Muttertagsgedichte

"Sie ist Dein Sein, sie ist Dein Werden. Sie ist Dein allerhöchstes Gut. Sie ist Dein größter Schatz auf Erden, der immer Dir nur Gutes tut." Mit diesen einfachen, jedoch schönen Worten pries der Dichter Wilhelm Kaulisch (1827-1881) seine Mutter! Bei uns in Deutschland, wie auch in vielen anderen Ländern der Welt, wird in der zweiten Maiwoche traditionell der Muttertag gefeiert. Und was liegt für Kinder näher, als den Mittelpunkt der Familie in dieser Zeit mit einem Muttertagsgedicht zu würdigen?

Inhaltsverzeichnis

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  1. Neueste Muttertagsgedichte
  2. Bilder mit Muttertagsgedichten
  3. Gedichte zum Muttertag
  4. Video mit Muttertagsgedichten
  5. Wissenswertes zum Thema Muttertagsgedichte

Neueste Muttertagsgedichte

Hier finden Sie die letzten fünf Einträge aus unserem Archiv.

An meine Mutter
Obgleich kein Gruß, obgleich kein Brief von mir
So lang dir kömmt, lass keinen Zweifel doch
Ins Herz, als wär’ die Zärtlichkeit des Sohns,
Die ich dir schuldig bin, aus meiner Brust
Entwichen. Nein, so wenig als der Fels,
Der tief im Fluss vor ew'gem Anker liegt,
Aus seiner Stätte weicht, obgleich die Flut
Mit stürm’schen Wellen bald, mit sanften bald
Darüber fließt und ihn dem Aug’ entreißt,
So wenig weicht die Zärtlichkeit für dich
Aus meiner Brust, obgleich des Lebens Strom
Vom Schmerz gepeitscht bald stürmend drüber fließt,
Und von der Freude bald gestreichelt still
Sie deckt und sie verhindert, dass sie nicht
Ihr Haupt der Sonne zeigt und ringsumher
Zurückgeworfne Strahlen trägt und dir
Bei jedem Blicke zeigt, wie dich dein Sohn verehrt.

Autor: Johann Wolfgang von GoetheKategorie: Gedichte zum Muttertag


Ich danke dir
Liebe Mutti,
ich danke dir, dass du mich liebst,
mir Geborgenheit gibst,
deine Aufmerksamkeit mir schenkst,
immer an mich denkst.

Bei Krankheit meinen Schlaf bewachst
und gerne mit mir lachst.
Danke für die Selbstverständlichkeit
mit der du all das machst!

Autor: unbekanntKategorie: Gedichte zum Muttertag

Mein Mütterlein
Ich hab doch nichts so lieb
wie dich, mein Mütterlein,
es müsste denn der liebe Gott
im Himmel droben sein.

Den lieb ich, weil er dich mir gab
und weil er mir erhält
das allerbeste Mütterlein
auf weiter, weiter Welt.

Autor: Julius SturmKategorie: Gedichte zum Muttertag

Die Mutterliebe
Ein Kleinod ist das allerbest',
das pfleg' ich wohl und halt es fest
und halt es hoch in Ehren:
Das ist die Mutterliebe gut,
die gibt mir immer neuen Mut
in allen Lebensschweren.

Und ist dein Herz so freudenleer,
und ist dein Aug' so tränenschwer,
blick in ihr Aug' hinein:
das hat gar lichten, hellen Strahl
und trocknet die Tränen allzumal
wie Frühlings-Sonnenschein.

Autor: Joseph Viktor von ScheffelKategorie: Gedichte zum Muttertag

Zum Muttertag
Der Muttertag zählt zu den schönsten Tagen.
Sind´s auch nur wenige Worte, die ich schrieb,
soll jede dieser Blumen herrlich sagen:
Ich danke Dir so sehr! Ich hab´ Dich lieb!

Autor: Friedrich MorgenrothKategorie: Gedichte zum Muttertag

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Gedichte zum Muttertag

Die Feierlichkeit eines Vortrags von ein paar Zeilen Poesie zum Muttertag ist wohl schwer zu übertreffen. Als eine kleine Dankbarkeit zeigt ein bedacht gewähltes Gedicht, wie sehr Ihnen jemand am Herzen liegt.

Wenn es darum geht, einfach mal von Herzen "Danke" zu sagen, gibt es kaum einen besseren Anlass als den Muttertag. Mit einem Gedicht zum Muttertag sagen Sie "Danke" für all die Jahre, die harte Arbeit, das "Immer-Da-Sein" und die schönen Momente, die nur eine Mutter schenken kann.

Auf dieser Seite finden Sie zahlreiche Gedichte zum Muttertag, die der Mama ganz bestimmt eine Freude bereiten werden. So steht diesem schönen Maitag nichts mehr im Wege.

Mutters Hände
Hast uns Stulln jeschnitten und Kaffee jekocht
und de Töppe rübajeschom, und jewischt und jenäht
und jemacht und jedreht ...
alles mit Deine Hände. Hast de Milch zujedeckt, uns Bonbons jesteckt
und Zeitungen ausjetragen,
hast de Hemden jezählt und Kartoffeln jeschält ...
alles mit Deine Hände. Hast uns manches Mal bei jrossem
Schkandal auch'n Katzenkopp jejeben,
hast uns hochjebracht - wir warn Sticker acht,
sechse noch am Leben?
Alles mit Deine Hände. Heiß war'n se un kalt.
Nun sind se alt.
Nu biste bald am Ende.
Da stehn wa nu hier,
und dann komm wa bei Dir und streicheln
Deine Hände.

Autor: Kurt Tucholsky

Die Mutterliebe
Ein Kleinod ist das allerbest',
Das Pfleg' ich wohl und halt' es fest
Und hall' es hoch in Ehren:
Das ist die Mutterliebe gut,
Die giebt mir immer neuen Mut
In allen Lebensschweren.

Und ist dein Herz so freudenleer,
Und ist dein Aug' so thränenschwer,
Blick in ihr Aug' hinein:
Das hat gar lichten, hellen Strahl
Und trocknet die Thränen allzumal
Wie Frühlings-Sonnenschein.

Und wenn einst die Trompete bläst,
Und wenn du früh zu sterben gehst,
Vom Reitersäbel hingemäht:
Die Mutter giebt dir als Geleit,
Als bestes für die Ewigkeit,
Eine Thrän' und ihr Gebet. —

Und der dies Lied sich hat gemacht,
Hat viel an seine Mutter gedacht
Im stillen Heimathaus.
Er war ein wilderwegner Knab',
Dem sie noch ihren Segen gab
Mit in die Fern' hinaus.

Autor: Joseph Victor von Scheffel

Mutterliebe
Da ich froh war, hatt' ich sie beinah vergessen, -
Da ich krank lag, ist sie mir am Bett gesessen;

Hat mich sorglich angeschaut und unverwichen,
Hat das Haar mir von der kranken Stirn gestrichen.

Hat die Decken schützend um den Leib geschlagen,
Hat geduldet all mein ungeduldig Klagen,

Hat geplaudert, meine Schmerzen zu zerstreuen,
Hat liebkosend mir versüßt die Arzeneien,

Hat gefraget, was mich quäle, was mir fehle,
Hat getröstet mit dem Tone ihrer Seele,

Mit dem Tone, draus der Liebe Lieder drangen,
Draus des Herzens tiefverborg'ne Quellen sangen,

Mit dem Tone, der sonst nirgends auf der Erde,
Mit dem Tone, den ich nie mehr hören werde:

Mutterliebe, - schluchz' ich von dem Ton erfüllet, -
Ist ein Engel, der die Flügel trägt verhüllet.

Autor: Rudolf Kögel

Mutterliebe
Wehe, wer sie nie gewonnen,
Dreimal weh', wer sie verliert,
Mutterliebe, heil'ger Bronnen
Aller Tugend, die uns ziert!
Urquell aller edlen Triebe,
Tau, der sie befruchtend rinnt,
Nichts so sehr als Mutterliebe
Macht den Menschen gutgesinnt.

Ach, wie oft wird sie vergolten
Mit des Undanks Tat und Wort,
Wird verkannt und hart gescholten,
Dieser beste Kindeshort!
Aber einmal doch im Leben
Kommt dem Kind die Neuezeit,
Und zum segnenden Vergeben
Ist die Mutter gern bereit.

Hat ein Unheil dich betroffen,
Wohl dir, wenn ein Trost dir blieb,
Der dich stärkt zu neuem Hoffen:
„Meine Mutter hat mich lieb."
Hin zu ihr, wenn du verloren
In des Lebens Sturm den Pfad,
Sie, die dich in Schmerz geboren,
Hilft dir gern mit Rat und Tat.

Preis der Mutterliebe! Ehre
Stets ihr heiliges Gebot,
Achte ihrer frommen Lehre,
Bau' auf ihren Schutz in Not.
Sie kann nimmermehr verderben,
Ihre Macht verkümmert nie,
Mutterliebe kann nicht sterben,
Ueberm Grab noch waltet sie.

Autor: Karl Frohme

Ich schenke dir
Du Mutter musst bedenken,
bin klein kann dir nichts schenken.
Aber Mutter siehe hier,
schreib ein klein Gedichtlein Dir.

Ich Schenke dir ein paar Kerzchen,
die sollen hell dir scheinen,
und obendrein mein Herzchen,
und magst du niemals weinen.

Schenk Dir auch meinen Teddybär,
in meinem Herzen macht es piep,
ich habe dich, ich hab dich sehr,
ich habe dich so furchtbar lieb.

Autor: Hans Josef Rommerskirchen

Mama, ich liebe dich
Liebe Mama, hör mir mal zu.
Niemand ist so lieb wie du.
Deswegen gebe ich dir zum Schluss
einen zuckersüßen Kuss.

Autor: Frau Engel


Ma-ma-gie
Mama ist ein Zauberwesen,
denn sie kann Gedanken lesen.
Keiner kennt mich so wie sie,
das ist die reinste Ma-ma-gie.

Autor: unbekannt

Liebe Mama
Liebe Mama!
Hab' vieles dir nicht leicht gemacht
Oft Sorgen und Kummer
In’s Haus dir gebracht.

Ich hör' dich noch sagen...
Hoffentlich bist du bald groß!
Du hattest mit mir kein leichtes Los.

Doch gab es auch Stunden
In fröhlichen Runden
Mit Scherzen und Lachen
Manch' lustiger Sachen.

Wir teilten die Freude
Auch Kummer und Schmerz
Für mich immer da
War dein Mutterherz.

Bin lang schon erwachsen
Und steh' nun hier
Um dir zu sagen "Ich danke dir"
Für all die Stunden
Die du mir geschenkt.

Ich hab dich lieb!

Autor: unbekannt

Mutti
Meine liebe Mutti du,
ich will dir etwas schenken.
Was ich dir sagen will dazu,
das kannst du dir schon denken:

Ich wünsch' dir Glück und Fröhlichkeit,
die Sonne soll dir lachen!
So gut ich kann und allezeit
will ich dir Freude machen.

Autor: unbekannt

Dein Kind
Liebe Mama, du sollst etwas Besonderes haben
kostbarer als alle Gaben.

Hier steh ich schon bereit
mach die Arme auf - ganz weit.

Dann flieg ich dir entgegen - schnell wie der Wind,
umarm mich fest, denn das Geschenk bin ich – dein KIND!

Autor: unbekannt

Für die Mutter
Was soll ich Dir denn sagen,
O gute Mutter, heut?
Was soll ich Dir denn wünschen,
Das Dich und mich erfreut?

Ja, könnt' ich Dir's nur sagen,
Wie's um das Herz mir ist!
Du weißt es ja doch besser,
Wie teuer Du mir bist.

Dass Du mich immer liebtest
Und ich lieb immer Dich -
Nichts Schöneres kann ich wünschen,
Nichts Besseres für Dich und mich.

Autor: Karl Wilhelm Ferdinand Enslin

Ich hab’ Dich lieb
Was soll ich Dir sagen?
Was soll ich Dir geben?
Ich hab’ so ein kleines und junges Leben.
Doch hab’ ich ein Herzchen,
das denkt und spricht:
Ich hab’ Dich lieb.
Mehr weiß ich nicht!

Autor: unbekannt

Von allen Müttern auf der Welt
Von allen Müttern auf der Welt
ist keine, die mir so gefällt,
wie meine, wenn sie lacht
und wenn sie mir die Tür aufmacht.
Auch wenn sie aus dem Fenster winkt
und mit mir rodelt, mit mir singt,
wenn sie auf meinem Bettrand sitzt,
solang es donnert oder blitzt,
und wenn sie sich mit mir versöhnt,
bei einer Krankheit mich verwöhnt –
ja, was sie überhaupt auch tut,
ich mag sie immer bin ihr gut.

Autor: unbekannt

Oh Mutter
Oh Mutter, der du weilst im Irdenlande
so göttlich und begnadet.
Du hast mir deine Liebe geschenkt,
sie ist dein allerhöchstes Gut.
Unendliches Glück durft' ich erleben.
Du gabst mich nie verloren.
Wahrhaft gesegnet bin ich durch dich,
deiner unendlichen Liebe sei Dank.
Der Obhut der Allmutter hast du mich anvertraut,
des ewig währenden Lebens.
Der Kosmos füllt sich mehr und mehr,
ich wanke - komm' ins Schweben.
Es fühlt sich leicht an, dich zu lieben,
du bestes Wesen hier auf Erden.

Autor: unbekannt

So viel
So viel Stern’ am Himmel stehn,
so viel Wolken drüber gehn,
so viel Fisch’ im Wasser schwimmen,
so viel Reh’ im Walde springen,
so viel Schwalben ziehn nach Süden,
so viel Glück sei dir beschieden.
Mama, ich liebe Dich!

Autor: unbekannt

Meine Mutter
Kein Vogel sitzt in Flaum und Moos
in seinem Nest so warm
als ich auf meiner Mutter Schoß,
auf meiner Mutter Arm.
Und tut mir weh mein Kopf und Fuß,
vergeht mir aller Schmerz,
gibt mir die Mutter einen Kuss
und drückt mich an ihr Herz.

Autor: Friedrich Wilhelm Güll


Das Geschenk
Meine liebe Mama du,
ich will dir etwas schenken.
Was ich dir sagen will dazu,
das kannst du dir schon denken.
Ich wünsch dir Glück und Fröhlichkeit,
die Sonne soll dir lachen!
So gut ich kann und allezeit
will ich dir Freude machen.

Autor: unbekannt

Liebe
Ich liebe dich so fest,
wie der Baum seine Äst,
wie der Himmel seine Sterne,
grad' so hab ich dich gern!

Autor: Anna

Mutterliebe
Ein Blumenstrauß für Mutterliebe -
das ist ein sehr geringer Dank.
Würd'st du mir glauben,
wenn ich schriebe,
dass ich dich lieb' mein Leben lang?

Autor: unbekannt

Muttertag
Heute ist ein froher Tag,
heute ist ja Muttertag.
Blumen blühen, Vögel singen,
Kinder jubeln, tanzen, springen.
Alle wollen groß und klein
heut’ bei ihrer Mutter sein.

Autor: unbekannt

Ich liebe dich Mami
Rosen sind rot
Veilchen sind blau
Ich liebe dich Mami,
das weiß ich genau!

Autor: Sterni

Lieb Mütterchen, viel Glück
Lieb Mütterchen, viel Glück
Zu diesem schönen Tage;
Er komm' uns ohne Plage
Noch oft und froh zurück.
Sie dachten all sich aus
Ein Geschenk zu deinem Feste;
Für mich ist wohl das Beste
Ein Verschen und ein Strauß.

Autor: Friedrich de la Motte Fouqué

An meine Mutter
So gern hätt' ich ein schönes Lied gemacht
Von deiner Liebe, deiner treuen Weise.
Die Gabe, die für andre immer wacht,
Hätt' ich so gern geweckt zu deinem Preise.

Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr,
Und wie ich auch die Reime mochte stellen,
Des Herzens Fluten wallten darüber her,
Zerstörten mir des Liedes zarte Wellen.

So nimm die einfach schlichte Gabe hin,
Von einfach ungeschmücktem Wort getragen,
Und meine ganze Seele nimm darin:
Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen.

Autor: Annette von Droste-Hülshoff

Video mit Muttertagsgedichten

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Das Muttertagsgedicht im Wandel der Zeit

Bereits im antiken Griechenland, ebenso wie bei den Römern, wurden die Mütter und die mit ihnen in Verbindung stehenden Gottheiten frenetisch verehrt. Kein Wunder! Ist doch die Schöpfung der wichtigste und zugleich faszinierendste Akt der Menschheit. Kulturell betrachtet genießt die Mutter in verschiedenen Ländern einen unterschiedlichen Standpunkt. Betrachtet man beispielsweise die afrikanischen Mütter oder die italienische "Mama" entdeckt man viele facettenreiche Formen der Verehrung.

Der Muttertag wurde in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts von der amerikanischen Frauenrechtsbewegung etabliert und kam erst nach der Jahrhundertwende allmählich nach Europa, bis er 1934 als gesetzlicher Feiertag anerkannt wurde. Den Weg dazu hat maßgeblich der Verband der Deutschen Blumengeschäftsinhaber geprägt. Wenngleich auch Blumen bzw. der Blumenstrauß zum Symbol für diesen besonderen Tag geworden ist, so haben auch Muttertagsgedichte eine lange Tradition.

Gedichte zum Muttertag: Ein Klassiker

Schon bevor die Kinder im Mai Blumen pflücken waren und herzförmige Kuchen gebacken haben, gedachten zahlreiche bekannte Dichter ihrer Mütter mit einem Gedicht, um ihnen ihre Liebe zu zeigen.

"Doch die Mutter tröstet leise: Schlaf mein Engel! Diese Nacht, hol' ich dir den Stern vom Himmel, der dir so viel Freude macht; morgen früh, hier auf dem Bette, findest du den Edelstein- und das Kind, in Tränen lächelnd, schläft am Mutterherzen ein." Der Dichter Herman Gilm (1812-1864), aus dem Gedicht "Die Mutter".
Mit mehr oder auch weniger viel Pathos schrieben Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) oder auch die unvergessliche Annette von Droste-Hülshoff (1797-1884) Gedichte zur Verehrung Ihrer Mütter, die auch in der heutigen Zeit noch aktuell sind.

Muttertagsgedichte lassen sich variabel gestalten

Geschenkideen zum Muttertag gibt es viele. Es gibt aber kein intimeres und eben deshalb auch wertvolleres Geschenk, als einem Menschen, den Sie lieben, einige Verse zu schreiben. Muttertagsgedichte sind zudem zeitlos und persönlich und lassen sich vielfältig variieren.

  • Möchten Sie das Gedicht vortragen und dabei vielleicht die ganze Familie mit einbeziehen?
  • Beabsichtigen Sie, die Gefühle der Zuhörer und der Beschenkten zu wecken, sie zu rühren oder durch lustige Anekdoten aus dem reichen Schatz des Familienlebens zum Lachen zu bringen?
  • Oder wollen Sie einige sehr persönliche Verse handschriftlich zu Papier bringen oder auf ein Geschenk eingravieren, sozusagen als bleibende Erinnerung an einen schönen Tag.

Ein Gedicht zum Muttertag lässt sich vielfältig einsetzen und wird ein garantierter Erfolg, wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen.

Schöne Muttertagsgedichte: Darauf kommt es an!

Ein Muttertagsgedicht sollte in seinem Kern allein darin bestehen, dass Sie sich mit der zentralen Person - Mama - eingehend beschäftigen! Dies allein schafft die notwendige Nähe, um wirklich liebevoll und persönlich schreiben zu können. Der Liedermacher Reinhard Mey fand in seiner Ballade "Das Foto vor mir auf dem Tisch" herzergreifende Worte über seine Mutter, die ihn in den Wirren des Zweiten Weltkrieges im umkämpften Berlin gebar und ihn in der Nachkriegszeit aufzog. In jeder Familie gibt es großartige Geschichten, die es verdienen, erzählt zu werden. Ein wirklich gutes Gedicht zum Muttertag greift die vielen kleinen Details auf, die erzählt werden wollen.

Ein eigenes Gedicht für die Mutter verfassen

In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen noch einige weitere Tipps zur Verfügung, die es zu beachten gilt, wenn Sie ihre Mutter mit einem Muttertagsgedicht beeindrucken wollen.

  • Möchten Sie schöne Muttertagsgedichte selber verfassen, sollten Sie sich zunächst intensiv mit Ihrer Mutter, ihrer Lebensgeschichte und den gemeinsamen Erlebnissen befassen. Diese Kleinigkeiten sind es, die am Ende das fertige Gedicht zu etwas ganz Besonderem werden lassen. Erinnerungen an die Kindheit, besondere Taten der Mutter, die erwähnenswert sind oder auch die eigenen Streiche, die mittlerweile für Erheiterung sorgen. Einige Notizen in Form von Stichworten sind dabei äußerst hilfreich. Diese dienen Ihnen später als Leitfaden für die inhaltliche Ausgestaltung.
  • Im zweiten Schritt bestimmen Sie den Versreim. Ein Kreuzreim klingt edel und lässt Ihnen, insbesondere beim Vortragen des Gedichtes, einen gewissen Raum für Pausen. Diese sind wichtig, um den Zuhörern die Möglichkeit zu geben, sich die Verse einzuprägen und auch alle Inhalte entsprechend wahrzunehmen. Wieder mit den Worten von Wilhelm Kaulisch: "Wenn Du noch eine Mutter hast, so danke Gott und sei zufrieden. Nicht allen auf dem Erdenrund ist dieses hohe Glück beschieden."
  • Beim Reimen selbst hilft Ihnen die Verwendung von Synonymen, die Endungen gefälliger wirken zu lassen. Auf zu häufige Wortwiederholungen sollten Sie verzichten. Füllwörter, zum Korrigieren der Satzlänge sind jedoch grundsätzlich sinnvoll.
    Tipp: Lesen Sie sich die fertigen Verse laut vor! Dies hilft ungemein, die wohlklingende Akzentuierung der Worte zu finden.

Fazit

Gedichte zum Muttertag haben eine lange Tradition und sind für Kinder anstelle von Blumen eine wunderschöne Möglichkeit, Ihrer geliebten Mama zu zeigen, wie viel Sie einem bedeutet, um gemeinsam erlebtes Revue passieren zu lassen und die Herzen der Mütter schlichtweg zu berühren. Muttertagsgedichte als Geschenk sind ebenso originell wie zeitlos und können in vielfältiger Weise vorgetragen, von Hand aufgeschrieben oder auf einen schönen Gegenstand eingraviert werden.

Wir schließen mit Heinrich Heine: (1797-1856) "Quält mich Erinnerung, daß ich verübet, so manche Tat, die dir das Herz betrübet? Das schöne Herz, das mich so sehr geliebet?"

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